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Cindy Flückiger

Cindy Flückiger

 

Alles will Material sein und sucht Begegnung, um etwas Neues, Lebendiges zu werden. Geb. 1998 in Radolfzell am Bodensee; Studium Expressive Arts in Social Transformation (BA) in Hamburg; Südamerika-Reisen und Gemeinschaftserfahrung; Soziokulturelle Projektarbeit, Trainerin und Coachin in Weiterbildung.

4 Fragen an Cindy Flückiger

Was bewegt Dich in Bezug auf Deine eigene künstlerische Arbeit?

Künstlerische Prozesse mit ihren vielfältigen Facetten zeigen mir immer wieder, wie ich denke und handle. Neben den meist sehr intensiven Flow-Erlebnissen sind für mich die kleinen und großen Krisen im künstlerischen Schaffen von hoher Bedeutung. Diese fordern mich und meine Kreativität, damit ich neue Lösungswege finde. Sie bringen mich voran, überraschen mich und erweitern meinen Handlungsspielraum. 

Was möchtest Du – in Bezug auf die künstlerische Vermittlung – bewegen?

Ich möchte, dass Menschen sich über das künstlerische Handeln selbst erfahren. Ich will Menschen motivieren, sich selbstwirksam und kreativ zu erleben und das Potenzial zu entdecken, welches in ihnen steckt. Kunst öffnet und verändert Perspektiven, und Kreativität ist für mich in einer so wandelbaren Welt meine wichtigste Kompetenz. Sie hilft, mit dem Unbekannten umzugehen und es zu gestalten.

Wie bist Du "in der Welt" zuhause?

Am liebsten in guter Gemeinschaft, im liebevollen Miteinander, zwischen grünen Hügeln, mit guten Büchern, die mir das Mensch-sein greifbarer machen. Mit viel Humor und in ständiger Veränderung – wachsend und blühend. Tief und wild, wie ein rauschender Fluss voller Leben. Mich interessiert, wie gutes Leben möglich gemacht wird und wie Mensch denkt und handelt. Ich will Wandel begleiten und säen und das Schöne im Unscheinbaren sichtbar machen.

Wie begegnest Du Deinen Teilnehmenden? Wie "unterrichtest" Du?

Am liebsten arbeite ich mit einem Fokus auf die künstlerischen Prozesse und nicht auf die Ergebnisse. Ich möchte das sinnliche Wahrnehmen meiner Teilnehmenden schärfen und ihnen Rahmungen geben, in denen sie sich mutig dem Experimentieren stellen. Kunstschaffen macht nicht nur einen Freiraum auf, sondern auch einen Begegnungsraum. Für mich gehören Gruppenaufgaben, in denen über das Material kommuniziert wird, dazu. Mir ist es wichtig, dass jede:r die Kunsträume mitgestaltet und eigene Ideen und Wünsche einbringt, dadurch wird das Schaffen noch reicher für alle.